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Tom Zeizels HCL-Blog

Neues zum nächsten Release HCL Domino V12 aus dem DNUG47online Webcast

HCL Domino entwickelt sich, trotz seiner langen Geschichte von über 30 Jahren dank fortlaufender Weiterentwicklung einmal mehr zu einem neuen Geheimtipp für Anwendungen in Unternehmen, aber auch für E-Mail als eine Spezialanwendung. HCL hat, seit sie dabei sind, also in den letzten nicht ganz 3 Jahren, immer pünktlich geliefert. Aktuell ist die Version 11.0.1, aber natürlich arbeitet man in der Entwicklung bereits intensiv an V12, das für das erste Halbjahr 2021 geplant ist. Ein V12 gilt im klassischen Motorenbau als die Krönung. Wir arbeiten daran, dass wir das auch mit Domino so hinbekommen.

Die wichtigsten Dinge auf der Roadmap sind Innovationen in der gesamten Plattform, Offenheit mit mehr Unterstützung von weiteren Standards, weiter gesteigerte Produktqualität und Transparenz gegenüber anderen Lösungen. Das Ganze fußt natürlich auf die gewohnte – ich möchte fast sagen: einzigartige – garantierte Langzeitunterstützung für die Plattform durch HCL Technologies.

Im Rahmen der aktuellen #DNUG47online Webcast-Reihe hatte diese Woche die von Christoph Adler (Panagenda), Daniel Nashed und Manfred Lenz geführte DNUG-Fachgruppe „Domino“ ihr erstes Online-Event. Die vielen neuen Details präsentierte HCL Domino Produktmanager Thomas Hampel gleich zu Beginn, wobei er am Schluss noch mal dran war und Details zum bald erscheinenden Nomad Web preisgab. Es ist unmöglich hier auf alles einzugehen, aber vielleicht einmal die wichtigsten Punkte:

  • Bei der weiteren Entwicklung der Clients mit V12 und danach geht es im Wesentlichen um eine weitere Vereinfachung der Bedienbarkeit, mehr Möglichkeiten zu add-ins und Integrationen, die Unterstützung auch sehr aktueller offener Standards und die Reduzierung des Footprints. Dazu gehören neue Oberflächen für Mail und Chat und der Ausbau der Sprachunterstützung durch ein neues System auch in Notes.

  • HCL Verse 2.0 wird als vielleicht modernster Mail Client am Markt als Progressive Web App (PWA) mit Browsertechnologie – also ohne etwas installieren zu müssen – für Desktops in Kürze verfügbar werden. Damit ist auch ein Offline-Arbeiten möglich. Ähnliches gilt für Sametime V12 (Chat und Meetings) und Nomad Web V1.0 für Domino Apps auf dem Desktop. Zu letzterem wird es Ende Juni / Anfang Juli eine Beta beginnen, die zunächst nur als Docker Image auf Linux kommen wird und zunächst nur Chrome und Firefox unterstützen wird. Später, bei allgemeiner Verfügbarkeit, werden natürlich alle normalen Plattformen und Browser unterstützt werden. Die Entwickler gehen im Moment davon aus, dass die Betaphase etwa 4 Monate dauern könnte. Letztlich wird sie erst beendet werden, wenn man meint, dass das Produkt wirklich reif und cool ist.
  • Mit V13 ist eine Zusammenführung der drei PWAs zu einer angedacht. Das wäre dann so etwas wie ein neuer Notes Client auf Browserbasis. Und auch damit wird man offline arbeiten und auch große Datenbanken bearbeiten können. Die Performance von PWAs ist übrigens ausgesprochen gut!
  • Domino war eines der ersten professionellen Systeme, das das kostenlose CentOS unterstützt hat. Das wird mit V12 noch erweitert werden, u.a. auf länderspezifische Linux-Varianten, wie AstraLinux (Russland), aber auch RHEL, Redhat UBI, SUSE und weitere.
  • Für Domino Apps, die für viele Unternehmen geschäftskritisch sind, wird HCL die Cloud-native Möglichkeiten ausbauen und die führenden Container-Plattformen unterstützen, wie u.a. AWS, OpenShift, Kubernetes, Veeam, Cohesity und weitere.
  • Wir freuen uns, dass Hersteller von Backup-Lösungen die wieder wachsende Bedeutung von Domino erkennen und wieder zu unserer Plattform als Unterstützer zurückkommen. Parallel arbeiten wir an einem vereinfachten Backup-Konzept, das zukünftig ermöglichen wird beliebige Lösungen einfach einzubinden.
  • Dazu gehört auch ein neues Security-Konzept in Sachen Zertifikate. Während es heute ein aufwendiger Prozess mit mehr als 10 Schritten ist SSL/TLS-Zertifikate zu erstellen, wird Domino V12 Let’s Encrypt nativ unterstützen und den Prozess damit wesentlich vereinfachen.
  • Das Thema Workflow bekommt über HCL Domino Volt wieder deutlich mehr Raum. Mit V12 sind Integrationen mit SaaS-Anwendungen, HCL-Lösungen und auch dem HCL Enterprise Integrator und dem SAP Connector direkt aus Domino vorgesehen, sodass Anbindungen an SAP, Salesforce, SharePoint, usw. noch einfacher als heute möglich sein werden. Zudem ist an eine mobile App gedacht.
  • Das C-API Toolkit, dessen letzte Version mit Notes 9 gekommen war, ist wieder in der Entwicklungsschiene und wird aktualisiert. Das vereinfacht Entwicklern und Partnern add-ons und Erweiterungen zu bauen. Auch der Domino OSGI Tasklet Service (DOTS) wird aktualisiert werden.

Das ist so noch nicht alles, was in V12 drin sein wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt zumindest ein Überblick, woran im Moment gearbeitet wird.

Lizenzierung

Zusammen mit Uffe Sorensen ging Thomas Hampel dann auch noch auf das noch in Arbeit befindliche, zukünftige Lizenzmodell ein:

  • Wichtig ist, dass bisherige Lizenzmodelle ihre Gültigkeit im Rahmen ihrer Laufzeit behalten.
  • HCL hat mit dem zukünftigen Modell nicht vor die Preise wesentlich zu verändern, also weder zu erhöhen noch zu senken.
  • Grundidee des zukünftigen Modells ist eine per Nutzer-Lizenzierung einzuführen, da das bisherige Prozessor-orientierte Modell durch technische Neuerungen an Grenzen stößt.
  • Neue Kunden werden im Normalfall nach dem „Term Licence“ Modell behandelt, wobei es für bestimmte Nutzungsszenarien auch Ausnahmen geben wird. Der Standard ist die „Domino Complete Collaboration Business Edition“ (CCB), die auch einen begrenzten Zugriff von anonymen und Gastnutzern auf Domino-Server ermöglicht. Domino Volt kann als zusätzliche Option gebucht werden.
  • Sind die Gäste externe Mitarbeiter mit entsprechender Vollnutzung, dann benötigen sie eine „Domino Complete Collaboration eXternal Edition (CCX).
  • Die Preise werden pro Person pro Monat gelten, was allerdings keine Aussage über den möglichen Buchungszeitrahmen beinhaltet.
  • Entwickler können auch eine 1 Server Lizenz erwerben. HCL arbeitet daran so etwas auch irgendwann direkt im Internet buchbar zu machen.
  • ISV-Modelle sind ebenfalls angedacht.

Weitere Details zur Lizenzierung werden in Kürze offiziell von HCL angekündigt werden. Die DNUG Fachgruppe „Domino“ geht davon aus, dass das vor deren zweiten #DNUG47online Termin, der bereits am 25. August stattfinden wird (Tipp: jetzt schon anmelden und den Frühbucherrabatt nutzen) und dass sie dann detailliert darauf eingehen werden.

Im Mittelteil des Webcasts ist dann noch HCL Grandmaster Daniel Nashed auf viele technische Details eingegangen, über die er sicherlich in seinem Blog noch schreiben wird. Und Hogne Bø Pettersen (iSi) führte live durch den aktuellen Notes 11.0.1 Client und zeigte, was Laien und Experten aus dem Notes Client herausholen können. Das ist schon auch immer wieder sehr beeindruckend!

Wie nach dem Launch Event gab es auch hier wieder eine Runde von etwa 20 verbliebenen Teilnehmern, die ihre Kommentare zu dem Webcast diskutierten. Und wieder durchweg positiv: HCL liefert und das Format funktioniert. Jemand bemerkte, dass es nach Ende der Corona-Beschränkungen schwierig werden könnte alte Formate (mit langen Reisezeiten und so) wieder so zu akzeptieren, wie vorher. Da könnte etwas dran sein!

Immerhin wurde die Ankündigung des DNUG e.V.s seine 48. Jahreskonferenz am 8. und 9. Juni 2021 im Bodenseeforum in Konstanz durchführen zu wollen, positiv aufgenommen. Da freue ich mich dann auch schon drauf!

Ihr
Tom Zeizel
Associate Vice President & Head of HCL Software in DACH

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