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Tom Zeizels HCL-Blog

HCL hat Domino neu erfunden und die Kunden lieben es wieder!

„This is your wake-up call, guys!“ Vorurteile gibt es zuhauf, aber manchmal entwickeln sich auch Dinge – und dazu gehört ganz eindeutig HCL Domino.

Wer sich nur an Gerüchten orientiert, hat schon verloren – auch als IT-Leiter. Richtig ist, dass vor 2 Jahren kaum noch jemand erwartet hätte, dass Kunden heute plötzlich wieder anfangen Domino als strategische Plattform zu lieben – nicht nur Bestandskunden, sondern auch Neukunden. Das hat Gründe. Die haben ganz eindeutig mit HCL zu tun. Aber der Reihe nach.

Domino ist ein herausragendes System: Es war nicht nur die erste no-SQL Datenbank, sondern es ist auch heute noch ein System, das alles mitbringt, was man für eine komplette IT-Umgebung benötigt und läuft im Idealfall auf einem einzigen Server im eigenen Keller oder unter Docker/Kubernetes in einer Cloud – ist also modern und besonders kosteneffektiv. Und es ist einfach alles dabei: Datenbank, Applikationsserver, herausragende Security, Unterstützung für verschiedenste Clients (Browser, Desktop, mobile Apps) auf allen Plattformen, und, und, und. Und das verbunden mit den angesagten Technologien, die heute an den Universitäten gelehrt werden. Für eine Alternative zu einer so effektiven Lösung muss man unendlich lange suchen. Kein Wunder also, dass das neue HCL Domino plötzlich wieder in ist.

Wie Domino durch HCL zu einer neuen Blüte gekommen ist

Als HCL Gründer Shiv Nadar zusammen mit seiner Tochter Roshni Nadar Malhotra, die heute dem Aufsichtsrat vorsitzt, 2016 überlegten mit ihrem im Services-Geschäft erfolgreichen Unternehmen auch in Software einzusteigen, begannen sie mit einer Marktuntersuchung. Die Idee war etwas vernachlässigte Lösungen mit einem großen Kundenstamm zu finden. So stieß man bei der IBM auf Domino. Bevor HCL die Entscheidung zur Akquisition tätigte, überlegte man sich sehr genau welches Potential für die Zukunft in den betrachteten Produkten stecken könnte. Die Akquise war nicht zur Abwicklung von irgendetwas gedacht, sondern als Basis einer starken Wachstumsstrategie für ein ohnehin schon erfolgreiches Unternehmen. Im Fall von Domino wurde dieses Potential als sehr hoch angesehen und deshalb die Kaufentscheidung entsprechend gefällt.

Ich möchte jetzt nicht die ganze Geschichte aufrollen – das mache ich gern mal im persönlichen Gespräch – sondern möchte mich darauf konzentrieren, wo das neue Domino heute steht und in der Zukunft stehen wird. Die Analyse hatte die Stärken des Domino-Servers herausgearbeitet und parallel dazu die Notwendigkeit neben einem Rich Client (Notes) modernere Technologien einzuführen. Was auch erkannt wurde war, dass das ursprüngliche Modell von Notes – nämlich ganz schnell einmal eben kleine und auch größere Anwendungen bauen zu können – unter dem neuen Titel „Low Code“ wieder verstärkt nachgefragt ist.

Im Frühsommer diesen Jahres wird HCL in nur 3 1/2 Jahren sein bereits drittes Release, Domino V12, an den Markt bringen – die erste Beta dazu wird in den nächsten Tagen beginnen. Damit wird die erste Phase, wieder Anschluss an modernste Technologien zu finden, abgeschlossen sein. HCL Domino präsentiert sich dann

  • Als besonders zuverlässige und sichere Datenbank, aber eben auch als moderner all-in-one Server auf verschiedensten klassischen Plattformen (Linux, Windows, AIX, System i, …) und Cloud-native (Docker/Kubernetes)
  • Als absolut moderne Low Code Anwendungsumgebung mit ausgeklügelten Workflow-Möglichkeiten: Domino Volt ermöglicht selbst nicht-Programmierern Browser-Anwendungen mit Responsive Design (läuft auf allen Geräten) einfach „zusammenzuklicken“
  • Als Plattform für Profi-Programmierer, die solche Anwendungen auch mit aktuellen JavaScript Möglichkeiten (node.js, node.red, usw.) erweitern, bzw. auch nur damit schreiben können.
  • Als Plattform mit verschiedensten Client-Optionen für alle Gelegenheiten, denn moderne Domino Anwendungen laufen in Browsern oder Progressive Web Apps (PWA) auf allen Geräten und erfordern keine Rich Client Technologie, wie einen Notes Client, mehr. HCL hat mit dem neuen „Nomad“-Ansatz dafür gesorgt, dass selbst sehr alte Anwendung jetzt sowohl auf mobilen Geräten als auch auf Laptops im Browser laufen – ohne die Anwendungen teuer umschreiben zu müssen.
  • Mit unvergleichlichem Investitionsschutz auch bei Upgrades: man kann und konnte schon immer von beliebig alten Releases direkt und ohne Rip & Replace auf das aktuellste Release upgraden – und wenn das Betriebssystem noch mitmacht sogar auf dem gleichen Server. Gleiches gilt für den Rich Client „Notes“ und entfällt sowieso bei den alternativen, moderneren Client-Möglichkeiten in Browsern. Anwendungen müssen in der Regel bei Upgrades grundsätzlich nicht ersetzt werden und laufen (bis auf wenige Ausnahmen) ohne Änderung weiter
  • Mit flexiblen Integrationen in unternehmenswichtige Systeme, wie z.B. SAP, war schon immer ein Highlight. Dieses wird mit V12 mithilfe von mehreren hundert neuen APIs (!) nochmals stark erweitert werden, sodass Domino im Zentrum der Unternehmens-IT stehen kann. Warum? Moderne Anwendungen, besonders einfach zu erstellen, die auf allen Geräten laufen und Daten aus allen Unternehmenssystemen einbinden können ist attraktiv. Und das auf einem besonders sicheren, performanten System mit einem herausragend attraktiven Preismodell und auch besonders niedrigen Total Cost of Ownership (TCO) macht es nur noch besser.

HCL Domino ist nicht mehr das Domino aus der IBM-Zeit, sondern eine aktuelle, strategische Plattform eines der Top-20 IT-Firmen dieser Welt. Wer will da nein sagen? Allenfalls diejenigen, die die neuen Entwicklungen um HCL Domino verschlafen haben. „This is your wake-up call, guys!“

HCL hat auch andere alte Zöpfe abgeschnitten. So gehören mit V12 proprietäre Backup-Konzepte der Vergangenheit an. Stattdessen werden offene Standards unterstützt, mit denen beliebige Backup-Lösungen genutzt werden können. Ähnliches gilt mit der drastischen Vereinfachung der Erstellung von SSL/TLS Zertifikaten über den Standardservice von Let’s encrypt.

Für viele die wichtigste Anwendung: eMail / PIM

Für manche Firmen ist eMail auf Domino nur eine von vielen Anwendungen. Für andere ist sie die wichtigste. Ohne Zweifel ist Domino auch für E-Mail die Plattform mit der höchsten Verfügbarkeit und den geringsten Gesamtkosten. HCL nimmt dieses Thema genauso ernst und hat auch hier die Entwicklung wesentlich vorangetrieben.

HCL Notes als eMail Rich Client ist nicht verstaubter als MS Outlook und HCL Verse im Browser ist definitiv einfacher zu bedienen als Outlook Web. Für Smartphones und Tablets gibt es die Optionen der mobilen Verse App (gern verwechselt, nicht identisch mit der BrowserApp!), der Nutzung der iOS Mail über Traveler oder – und leider nur wenig bekannt – die performanteste und mächtigste Variante mit Verse im mobilen Browser.

Zudem arbeiten wir bei HCL in Richtung Domino V13 (ca. 2022) an einer Open Mail & PIM Client Lösung, mit der es dann möglich sein soll einen mehr oder weniger beliebigen Mail-Client mit Domino als günstigen und besonders sicheren, verlässlichen Server, der auch on prem laufen kann, zu nutzen. Das würde dann z.B. auch mit allen Varianten von Outlook oder auch Apple Mail funktionieren. Das wird die Einschränkung durch die heute genutzte mobile SyncML-Schnittstelle aufheben und auch Dinge wie Autoprovisionierung erlauben.

Und mit V13 ist auch daran gedacht, die älteste der drei Möglichkeiten einer Anwendungsentwicklung mit und für Domino, nämlich die mit demNotes Client orientierten Domino Designer zu erneuen und ihn in den Browser zu bringen. Das wäre der letzte Baustein, der bis dahin noch zwingend einen Notes Client erfordert. Es wird aber trotzdem auch weiter Gründe geben, die in bestimmten Situationen für einen Rich Client sprechen – allerdings nur als Option. So wird auch der Notes Client weiter entwickelt werden.

Ich persönlich finde ja die aktuellen Versionen der eMail-Client-Optionen von HCL als mehr als hinreichend – mit anderen Worten: richtig gut! – und benötige eigentlich nichts anderes. HCL zeigt sich auch hier aber marktorientiert, richtet sich nach den Wünschen der Kunden und erweitert die Vielfalt.

Mit meinem persönlichen Wechsel zu HCL vor etwas mehr als einem Jahr zu hatte ich die Hoffnung verbunden, dass Domino als ein einfach grandios gutes Konzept zu neuer Blüte kommen kann. Dass das nun doch so relativ schnell ging, begeistert mich. Und das HCL sich so schnell auch mit den anderen Produkten von HCL Software erfolgreich etabliert, wie es das Kalenderjahresergebnis von HCL für 2020 widerspiegelt – und das auch bei uns in D-A-CH – ist auch für mich eine ganz tolle Geschichte!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch eine schöne Woche – und bleiben Sie gesund!

Ihr
Tom Zeizel
Associate Vice President & Head of HCL Software in DACH

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