Man könnte sagen der Löwe war los, auch wenn man eher von den netten Pinguinen empfangen wurde: Anfang der Woche fand im Zoo von Arnheim – sehr schöne Location! - in den Niederlanden die Engage 2020 Konferenz statt.
Man könnte sagen der Löwe war los, auch wenn man eher von den netten Pinguinen empfangen wurde: Anfang der Woche fand im Zoo von Arnheim – sehr schöne Location! – in den Niederlanden die Engage 2020 Konferenz statt. Mit erstmals über 420 Teilnehmern (116 alleine aus D-A-CH) bisher die größte HCL Digital Solutions-bezogene Konferenz in Europa. Ein umfangreiches Programm mit 86 Sessions und Roundtables von 103 Sprecher*innen (davon 35 HCL Master) vorgetragen. Auch wenn ich persönlich verhindert war, so habe ich die vielen Neuigkeiten doch verfolgt. Mir scheint, ich habe da ernsthaft etwas verpasst.
Richard Jefts begann als General Manager HCL Digital Solutions die Konferenz mit seiner Keynote. Die war nach vier Schwerpunkten strukturiert, die ein wenig der Zeitachse von heute bis zum Jahr 2022 folgen:
Unter Bedienbarkeit im Fokus steht die aktuelle Maxime der Entwicklung der HCL Digital Solutions Produkte: Die Ausrichtung auf moderne Oberflächen auf allen Geräten, einfache Bedienbarkeit und letztlich der Spaß dabei damit zu arbeiten. Dazu gehört ein neues, durchgängiges Design-System für alle HCL Software Produkte. Damit nicht genug, auch die Themen der Vereinfachung der Lizenzierung und der Umstieg von dicken Releases auf „Continuous Delivery“ sind aktuell in der Umsetzung. Sie als unsere Bestandskunden waren eine derartige Geschwindigkeit der Auslieferung – „Delivery is part of our Culture!“, so Richard Jefts – in den vergangenen Jahren ja nicht gewohnt und viele von Ihnen kommen nun kaum hinterher. Hier ist ein Umdenken in eine moderne Zeit gefordert, denn ähnlich wie bei Plattformen anderer Hersteller, ist es auch bei Lösungen mit HCL Software wichtig der Mitarbeiterschaft immer möglichst aktuelle Releases zu bieten, um höchste Produktivität und eine Zufriedenheit mit dem IT-Arbeitsplatz zu erzielen. Dabei helfen, von HCL aus, bei den neuen Releases starke Vereinfachungen in der Infrastruktur, die in der Regel mit Containerisierung der Produkte einhergehen. HCL hat das mit Digital Experience (Portal) begonnen, dann kam Sametime V11, dessen Installationsaufwand von Wochen auf Minuten geschrumpft ist, und wird es im nächsten Schritt mit Connections V7 fortsetzen. Zudem haben wir neben dem Hauptentwicklungszentrum in Chelmsford in der Nähe von Boston (USA), zusätzliche, neue Standorte in Manila (Indonesien) und kürzlich in Vijayawada (Indien) mit jeweils 300 neuen Entwicklern eröffnet. Manila um 24 Stunden „around the Clock“ entwickeln zu können und Vijayawada mit einem Fokus auf Support und ein neues Angebot zur Anwendungsmodernisierung. Es gibt übrigens noch eine Reihe weiterer Entwicklungsstandorte, so auch in Deutschland.
„Software neu gedacht“ und „Wir sind zusammen besser“ heißt die zahlreichen Mehrwertfunktionen, die die Lösungen von HCL an vielen Stellen bieten, architekturseitig noch offener zu gestalten, sodass Integrationen in beliebige Lösungen anderer Hersteller als „normal“ anzusehen sind und Entwicklungspartner noch einfacher einsteigen können. Wie schon beim Domino AppDev Pack und bei allen Neuentwicklungen, wie Sametime V11, wird konsequent auf aktuelle und strategische Open Source Lösungen gesetzt: JavaScript, node.js, Kubernetes, Docker, usw. sind da nur die Anfänge. HCL wird sich ab sofort auch aktiv – bisher war es nur passiv – in verschiedenen Open Source Communitys beteiligen und auch dort investieren – und mitreden. Insgesamt geht es auch darum weiterhin den so herausragenden Investitionsschutz für bisherige Lösungen zu bieten, parallel aber auch zu einem deutlich konsistenteren Software-Stack zu kommen. Es muss nicht jedes Tool eine eigene Administration haben und mit Domino haben wir eine herausragende Datenbank im Portfolio, um nur zwei der Unterthemen anzusprechen.
Das von Jason Gary geleitete, 40 Personen starke HCL Digital Solutions Research Team arbeitet derweil daran die Grenzen der Machbarkeit – oder in anderen Worten „Die Kunst des Möglichen“ auszuloten. Dabei geht es um neue Produktinnovationen, neue, strategische Allianzen und letztlich die Frage „Was ist zu tun, damit unsere Lösungen als „cool“ angesehen werden?“. Ein (eher unterhaltsames) Beispiel bot dazu eine Domino App, die auf einem iPad lief und die in Verbindung mit einer Kamera erkennen kann, wie viele Personen bereits in einem Meeting-Raum sind. Dazu muss eine Person nicht gänzlich sichtbar sein. Um das anschaulich zu machen zeigte Jason Gary ein kurzes Video von einem Meeting. Darin krabbelte er kurz unter den Tisch (= einer weniger) und zeigte dann nur seine Hand (= wieder einer mehr). Das ist natürlich ein ziemlich abgehobenes Beispiel für künstliche Intelligenz im Kleinen, aber eine nette Visualisierung, dass wir beim Denken an neue Möglichkeiten in der Zukunft keine Grenzen sehen.
Natürlich habe die Produktmanager*innen Danielle Baptiste (HCL Connections), Ginni Saini (HCL Sametime) und Andrew Manby (HCL Domino Familie) ihre eigenen Präsentationen gehabt und auch darin nicht mit Neuigkeiten gegeizt. Hier einige der wichtigsten bunt gemischt:
Also u.a. mehr Fokus auf Workflow, Integration in alle möglichen Lösungen, die es teilweise auch schon gibt (z.B. SAP, Salesforce, aber auch bestehende und neue Partnerlösungen) und noch mehr Neues zum Thema Security, nachdem V11 schon die Synchronisation mit AD und Azure AD gebracht hatte. Auch den HCL Enterprise Integrator wird es wieder in einer neuen Fassung geben.
Wie man sieht entwickelt sich der Aufkauf der ehemaligen IBM Collaboration Produkte durch HCL zu einer echten Erfolgsgeschichte. Kunden kommen zurück, die Renewal-Rate steigt wieder und auch Neukunden beginnen sich für HCL Software zu interessieren. Spannende, schöne Zeiten! Und wie sagt es Richard Jefts immer: „It is only just the Beginning!”
In dem Sinne noch ein schönes Wochenende!
Ihr
Tom Zeizel
Associate Vice President & Head of HCL Software in DACH
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