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Gastbeitrag aus Österreich: In Österreich ist es so weit – ID-Austria steht im Sommer zur Verfügung

Stellvertretend für Harald Gerl schreibt in diesem Monat Ernst Rochovansky über ID-Austria, was im Sommer zur Verfügung steht.

Nun eigentlich haben wir ja in Österreich bereits die sog. „Handy-Signatur“, die mittlerweile von 3 Millionen ÖsterreicherInnen als digitalen Identitätsnachweis in Anspruch genommen wird. Damit lassen sich jetzt schon Amtswege bequem von zu Hause aus erledigen – in Zeiten von Lockdown und Co. wirklich ganz sinnvoll. Leider ist besagte Handy-Signatur etwas „Österreichisches“ und nur hier bei uns von Nutzen, und kann nicht in anderen Staaten verwendet werden.Auf europäischem Niveau entsteht aber gerade die elektronische Identität in Form der sog. eIDAS mit der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 (eIDAS-Verordnung: https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EU)_Nr._910/2014_(eIDAS-Verordnung))

Und die in Österreich zur Verfügung stehende ID-Austria ist im Grunde genommen eIDAS: „Die „ID Austria“ ist ein sicherer Schlüssel zu digitalen Services sowie eine digitale Unterschrift und wird in der gesamten EU anerkannt“ verkündete unsere Digitalisierungsministerin, Margarete Schramböck. Aber dieser digitale Identitätsnachweis kann noch mehr, denn zurzeit wird konkret daran gearbeitet, über eine Ausweisplattform digitale Ausweise wie den Führerschein auf dem Mobiltelefon verfügbar zu machen.
Ich bin gespannt!

Aber damit ist nicht nur besserer Komfort zu erwarten. Es gibt auch schon kritische Stimmen und die nicht nur aus Österreich. Thomas Lohninger von der NGO epicenter.works fürchtet, dass „ID Austria“ auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen genutzt werden könnte. „Der große Unterschied weg von der Handysignatur hin zur ‚ID Austria‘ ist ja, dass auch private Firmen auf einmal die Möglichkeit haben, ihre Kunden und Besucher mit diesem System zu identifizieren und das ist brandgefährlich, weil damit wird die Identifikation, und zwar die staatlich garantierte Identifikation, etwas Alltägliches und es wird viel schwieriger, so in Alltagssituationen weiterhin anonym zu bleiben“, so Lohninger.

Und auch im Rahmen eIDAS und der aktuellen damit verbundenen Reform warnen 38 renommierte IT-Sicherheitsforscher, dass dieses Vorhaben nach hinten losgehen könnte – siehe dazu auch: https://www.heise.de/news/eIDAS-Reform-Sicherheitsexperten-warnen-vor-staatlicher-Webauthentifizierung-6535796.html

Sei‘s drum! Österreich ist wieder mal ganz vorne mit dabei.Entspannt sehen wir als HCL die Nutzungsmöglichkeiten, die damit einhergehen werden. So fand schon die Handy-Signatur Verwendung bei der Authentifizierung gegenüber einem Domino System und z.Zt. wird von Kundenseite her beleuchtet, wie das dann mit der ID-Austria funktionieren wird, und somit auch in weiterer Folge der eIDAS bzw. der EUid.

Wir freuen uns auf dieses spannende Thema!

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